Vollholz

Was ist Vollholz? Mr Beam erklärt’s

Vollholz und seine Eigenschaften

Für das Gravieren und Schneiden mit dem Lasercutter stehen dir eine Vielzahl von Materialien zur Auswahl. Besonders schöne Kontraste entstehen durch das Lasergravieren von Holz. Für den Lasercutter selbst ist es unerheblich, welchen Holzwerkstoff du verwendest. Es kann aber für das Endprodukt einen Unterschied machen, ob du Vollholz, Sperrholz oder Spanplatten verwendest. Lies deshalb in diesem Artikel alles, was du über Vollholz und seine Alternativen wissen solltest.

Was ist Vollholz?

Vollholz oder "Massivholz" ist ein Holzstück, welches aus einem Baumstamm heraus gearbeitet und nicht mehr verändert wird. Es handelt sich dabei um den reinen Werkstoff. Er wird folgendermaßen gewonnen:

  • Fällen
  • Entasten
  • Schälen
  • Sägen
  • Abrichten
  • ggf. Fräsen oder Drehen.

 

Der Ursprung von jedem Holzwerkstoff ist der Baum. Für das Lasergravieren sind praktisch alle Holzsorten und Baumarten verwendbar. Selbst mit der weichen und leichten Pappel kannst du durch das Lasergravieren schöne Produkte herstellen. Nach dem Fällen des Baums wird der Stamm entastet. Das können die heute verwendeten Vollernter automatisch. Anschließend kommt der Stamm in das Sägewerk. Dort wird er in einer Rundschälmaschine von seiner Rinde befreit. Ein Teil der Stämme geht von dort in die Furnierproduktion. Die Furnierschälmaschine schneidet den Baum in dünne Schichten. Diese Blätter werden auf Spanplatten geklebt. So entstehen preiswerte und maßgenaue Holzwerkstoffe in Vollholz-Optik. Ein anderer Teil der geschälten Stämme wird weiter zersägt. Zunächst werden die seitlichen Radien entfernt, sodass ein quaderförmiger Block übrig bleibt. Die radialen Seitenstücke werden ein weiteres Mal zersägt und zu Latten weiter verarbeitet. Das außen liegende Holz zeichnet sich durch lange, durchgehende Fasern aus. Das macht die Latten besonders biegsam. Der Innenblock wird schließlich weiter zu Brettern oder kleineren Blöcken zersägt. Zuletzt kommen die Rohholz-Blöcke auf die Abrichtmaschine. Dort werden sie auf Normmaße gebracht und sind verkaufsfertig.

Unterschiede im Vollholz

Vollholz wird zwischen den Typen "Sägerau" und "Gehobelt" unterschieden. Sägeraues Holz hat eine stark faserige Oberfläche. Es ist etwas günstiger als gehobeltes Holz. Dieser Werkstoff wird vorwiegend als Bauholz verwendet. Typische Einsätze sind folgende:

 

  • Ständerwände für Trockenbauwände
  • Dachstühle
  • Schalholz
  • unsichtbare Stützen.

 

Sägeraues Holz ist nicht besonders schön anzusehen und noch weniger angenehm anzufassen. Außerdem fängst du dir beim Überstreichen leicht einen Splitter ein. Wir empfehlen dir deshalb, Vollholz nur mit Handschuhen anzufassen. Es wird deshalb vorwiegend dort eingesetzt, wo es hinter einer Verkleidung verschwindet. Bei Trockenbauwänden sind dies die Gipskartonplatten. Dachstühle werden in der Regel isoliert. Falls nicht, hat der Dachstuhl meistens keine Wohnfunktion und wird höchstens als Trockenraum verwendet. Bei Schalholz für den Betonbau sind die stark strukturierten, sägerauen Oberflächen sogar von Vorteil. Geschickt eingesetzt, können sie in den Baukörpern schöne Texturen hinterlassen. Ein Balkon oder eine Veranda braucht ebenfalls keine optisch ansprechende Stützstruktur.

Gehobeltes Holz wird hingegen vorwiegend für optisch ansprechende Konstruktionen verwendet. Dazu gehört beispielsweise der Möbelbau. Kennst du schon die Schreiner Gesellenprüfung mit dem Mr Beam? Auch Nut- und Federplatten für Deckenverkleidungen werden aus gehobeltem Vollholz hergestellt. Durch das Hobeln wird der Werkstoff angenehm glatt und ungefährlich bei der Berührung.

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Welche Eigenschaften hat Vollholz?

Die Vollholz Eigenschaften können positiv oder negativ sein. Folgende Vorteile können Vollholz-Werkstoffe anbieten:

 

  • schöne Optik und Haptik
  • angenehmer Geruch
  • einfach in der Verarbeitung
  • nachhaltig
  • hohe Elastizität und Querstabilität
  • einfach im Recycling.

 

Holz ist als natürlicher Werkstoff ein optisch, haptisch und geruchsmäßig besonders angenehmes Material. Es lässt sich gut und einfach bearbeiten. Die Bandbreite reicht vom millimetergenauen Zuschnitt auf CNC-Fräsen bis zu feinster Handwerkskunst mit Stechbeitel und Ahle. Holz ist ein elastischer Werkstoff. Unter Feuchtigkeit und Wärme dehnt er sich etwas aus, unter Trockenheit und Kälte zieht er sich wieder zusammen. Als Baustoff ist er vor allem in erdbebengefährdeten Gebieten sehr beliebt. Die Häuser bekommen eine gewisse Elastizität, mit der sie die Vibrationen und Stöße auffangen können.

Wenn Holz entsorgt werden muss, stehen dafür viele Optionen offen. Es lässt sich problemlos verbrennen. Selbst einfach in der Natur entsorgt, zersetzt es sich von ganz alleine. Während des Zersetzungsprozesses bietet es noch vielen Pflanzen, Moosen, Flechten, Pilzen und Tieren eine Nahrungsgrundlage und Wohngelegenheit. Es lässt sich auch zu weiteren Produkten verarbeiten, beispielsweise in der Papierherstellung.

Die negativen Vollholz Eigenschaften sind folgende

  • Neigung zur Rissbildung
  • zerbrechlich über die Längsachse
  • anfällig gegen Fäulnis, Schimmel und Befall von Schadinsekten

Je trockener Massivholz wird, desto stärker neigt es zur Bildung von Rissen. Diese können so weit gehen, dass sie selbst einen starken Block in der Mitte durchreißen. Dünne Platten sind leicht zerbrechlich. Sie reißen entlang der Faser auseinander. Holz in warmfeuchten Umgebungen muss behandelt werden, sonst ist die Bildung von Schimmel nur eine Frage der Zeit.

Welche Vollholz Arten gibt es?

Vollholz Birke

Die Arten dieses Werkstoffs richten sich danach, aus welcher Baumsorte er gefertigt wurde. Je nach Typ des Gehölzes lassen sich unterschiedliche, spezifische Vollholz Eigenschaften erreichen. Diese Vollholz Eigenschaften haben folgende Parameter:

 

  • Optik
  • Stabilität
  • Widerstandskraft
  • Dichte.

 

Bei der Optik wird zwischen dunklem und hellem Holz unterschieden. Die verschiedenen Baumsorten geben praktisch alle Brauntöne wieder. Die Bandbreite reicht von fast weißem Spitzahorn bis zum schwarzen Wengeholz. Für deinen Lasercutter sind natürlich die helleren Holzsorten vorteilhafter. Die Spur deines Lasers ist schließlich schwarz, da möchtest du starke Kontraste zu einem hellen Untergrund haben. Folgende Baumsorten werden in Deutschland zu Holzwerkstoffen verarbeitet:

 

  • Ahorn
  • Birke
  • Buche
  • Rotbuche
  • Eiche
  • Erle
  • Esche
  • Nadelhölzer
  • Kiefer
  • Kirsche
  • Nussbaum
  • Pappel
  • Zeder

 

Je langsamer ein Baum wächst, desto dichter wird er. Holzwerkstoffe aus massiver Eiche sind deshalb wesentlich teurer als gleich große Blöcke aus Kiefer, Fichte oder Tanne.

Was ist stabiler, Vollholz oder Leimholz?

Leimholz besteht aus verklebten und im Kreuzverband gefügten Vollholzblöcken. Die so hergestellten Blöcke und Balken nennt man deshalb auch "Leimbinder". Sie sind eine günstige Alternative zu den Vollstämmen. Außerdem lassen sich durch Leimbinder wesentlich größere Balken und Blöcke herstellen, als es mit einem einzelnen Stamm möglich wäre. In der Stabilität stehen Leimbinder den Massivhölzern kaum etwas nach. Meistens sind sie sogar stabiler. Sie haben vor allem eine höhere Dauerfestigkeit. Die Rissbildung, die einen ganzen Stamm zerstören kann, tritt bei einem Leimbinder nicht auf. Sie wird spätestens beim Erreichen der nächsten Schicht gestoppt. Leimbinder sind deshalb im modernen Holzbau der bevorzugte Werkstoff.

Welche Vorteile haben Spanplatten und Sperrholzplatten gegenüber Platten aus Massivholz?

Spanplatte Vollholz

Voll- oder Massivholz ist die reinste, jedoch auch die teuerste Form der Holzwerkstoffe. Zudem lässt es sich nur bis zu einer relativ groben Präzision verarbeiten. Sperrholz- und Spanplatten können deshalb in vielen Bereichen sinnvolle Alternativen sein.

Die Sperrholzplatte besteht aus mehreren aufeinander geklebten dünnen Schichten aus Furnieren. Der Trick dabei ist, dass jede Schicht um 90° verdreht auf die darunter liegende geklebt wird. Das Hauptproblem der Rissbildung wird so wirkungsvoll ausgeschlossen. Mit der geschickten Verwendung von unterschiedlichen Holzsorten lassen sich so Werkstoffe mit hochspezifischen Eigenschaften herstellen. Zudem sind Sperrholzplatten preisgünstig und haben eine ebenso schöne Oberfläche wie Platten aus Massivholz.

Die Spanplatte besteht aus Holzspänen. Sie werden mit einem Harz miteinander verklebt. Spanplatten verarbeiten so die Reste, die bei der Verarbeitung von Holzplatten entstehen. Durch ihren hohen Anteil an Harz sind sie bei Naturliebhabern eher verpönt. Sie bieten aber eine äußerst preiswerte Alternative zu den Vollhölzern. Die Vollholz Eigenschaften sind zwar in Optik und Stabilität wesentlich besser als die der Spanplatte. Dafür lassen sich diese Holzwerkstoffe aber äußerst präzise konfektionieren. Sie schwinden und verziehen sich unter Temperaturschwankungen kaum. Jedoch sind Spanplatten recht empfindlich gegen Feuchtigkeit. Sie sind daher für Außenbereiche eher ungeeignet. Wie die Sperrholzplatten sind Spanplatten geschichtet aufgebaut. Die feinen Späne an der Außenseite erzeugen eine glatte und gleichmäßige Oberfläche. Längere Späne im Inneren der Platte geben ihr eine höhere Bruchfestigkeit.

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